Rücklagen und Instandhaltung planen

Finanzplanung

Das Wichtigste in Kürze

  • Reparaturen kommen sicher, nur der Zeitpunkt ist unklar
  • Faustregel: 1–2 € pro qm/Monat zurücklegen
  • Rücklagen gehören auf ein separates Konto
  • Planung schützt vor finanziellen Engpässen

Warum Rücklagen unverzichtbar sind

Viele private Vermieter verlassen sich darauf, dass „schon nichts Großes passiert". Doch Heizungen, Dächer und Fenster haben Lebenszyklen. Wer keine Rücklagen bildet, steht plötzlich vor fünfstelligen Kosten.

Typische Instandhaltungskosten

  • Dachsanierung: 20.000–40.000 €
  • Heizungsanlage: 8.000–15.000 €
  • Fenster: 500–800 € pro Stück

Rücklagen kalkulieren

Faustregel: 1–2 € pro Quadratmeter pro Monat zurücklegen. Für eine 80-Quadratmeter-Wohnung also 80–160 € monatlich.

📌 Beispiel aus der Rechtsprechung

BGH, VIII ZR 13/17: Vermieter muss Instandhaltung leisten, auch wenn Rücklagen fehlen.

💡 Praxistipp

Rücklagen immer auf ein separates Konto legen, damit sie nicht im Alltag „mitverbraucht" werden.

Fazit

Rücklagen sind keine Kür, sondern Pflicht. Sie sichern die Handlungsfähigkeit und schützen vor bösen Überraschungen. Wer konsequent spart, kann Reparaturen stressfrei stemmen.